Mixed-in-Place und Cutter-Soil-Mixing

Warum Erdreich abtransportieren und Zuschlagstoffe antransportieren, wenn der anstehende Boden verwendet werden kann? Die von der BAUER Gruppe entwickelten Verfahren Mixed-in-Place-Verfahren (MIP) und Cutter-Soil-Mixing-Verfahren (CSM) vermeiden aufwändige Transportkoordination, senken Kosten, mindern Immissionen und entlasten damit die Baustellenanlieger. Beide Verfahren präsentieren sich bei geeigneten Böden als effiziente, wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternativen.

Arten des Verfahrens

Das Mixed-in-Place (MIP)-Verfahren eignet sich besonders in nichtbindigen Böden für die Herstellung von Dichtwänden als Grundwassersperre oder die Umschließung von Altlasten, für die Ertüchtigung von Deichen und Dämmen oder als statisch wirksame Verbauwand für Geländesprünge und Baugruben. Beim MIP-Verfahren wird der anstehende Boden mit einer Einfach- oder Dreifachschnecke aufgebrochen, umgelagert und die Porenräume mit Bindemittelsuspension verfüllt. Die hergestellten Einzelstiche werden im Pilgerschrittverfahren zu Wänden kombiniert. Dabei bestimmt die Dimension der Schnecke(n) letztlich die Stichgröße. In das frische MIP-Gemisch können Bewehrungselemente zur statischen Ertüchtigung eingestellt werden.

Das Cutter-Soil-Mixing (CSM)-Verfahren kombiniert Merkmale der Schlitzwandtechnik und des MIP-Verfahrens und bietet darüber hinaus weitere Vorteile: Die Bodenvermischung wird durch den Einsatz modifizierter, leistungsfähiger Fräsen auch in sehr großen Tiefen und bei sehr dicht gelagerten Böden möglich. Zudem lassen sich noch größere Wanddicken und höhere Bewehrungsgrade erreichen. Dementsprechend eignet sich das CSM-Verfahren neben den für das MIP-Verfahren beschriebenen Einsatzgebieten insbesondere zur Sicherung besonders tiefer Baugruben oder zur Ertüchtigung hoher Dämme und Deiche.

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